Das Aufstiegsfinale zum Heimwettkampf gemacht

Nach einer besonders erfolgreichen Saison stellte das Aufstiegsfinale die Belohnung für den TV Hösbach/ TV Großostheim dar. Obwohl sich die Wettkampfgemeinschaft nicht gegen den TV Bühl durchsetzen konnte, wird der Wettkampf in der Sulzbacher Eichwaldhalle in Erinnerung bleiben. Mit mehr als 100 mitgereisten Fans stellte der TV Hösbach/ TV Großostheim den größten Fanblock und brachte heimische Stimmung mit in den Taunus. Erstmalig im Aufstiegsfinale in die 2. Bundesliga vertreten, war die Anspannung der Mannschaft spürbar. Trainer Marco Stürmer standen bis auf Yannik Burow und Felix Berninger alle Turner zur Verfügung. Ein Sieg gegen den Ligaprimus aus der 2. Bundesliga war möglich. Bereits am ersten Gerät stellte der TV Hösbach/TV Großostheim unter Beweis, dass keiner kampflos das Feld – beziehungsweise den Boden – räumen würde. Florian Zang gab gegen eine starke Bühler Übung nur zwei Scorepunkte ab und eröffnete die Möglichkeit, dass Silas Burow, Max Lang und Niall Hooton ihre Duelle mit zwei, vier und drei Scorepunkten gewinnen konnten. Lang und Hooton jeweils mit sechs Geräteeinsätzen im Wettkampf gegen den TV Bühl, sollten später erneut gefordert werden. In der Begegnung um den Aufstieg legte Lukas Bergmann souverän am Pferd vor, konnte sich gegen die hochwertige Übung des Engländers Thomas Jones jedoch nicht behaupten. Das Pauschenpferd als Schlüssel für den Wettkampfgewinn machte dem TV Hösbach/TV Großostheim einen Strich durch die Rechnung. Lang wurde nach einer sauberen Übung der Abgang vom Kampfgericht aberkannt, was in einem fehlenden Element und fünf Scorepunkten für den Bühler Alexander Fortmeier, anstelle von Scorepunkten für die Wettkampfgemeinschaft, resultierte. Nick Sauerwein und Hooton gewannen ihre Duelle zwar mit drei und fünf Scorepunkten, jedoch schrammte Hooton mit lediglich 0,05 Punkten an der Wertung von 10 Scorepunkten vorbei. An den Ringen stellte der TV Bühl die stärkere Mannschaft dar. Lediglich im Duell von Johannes Lehman wurden durch Fans und Trainer Scorepunkte für die eigene Mannschaft erwartet. Erneut wurde ein Element vom Kampfgericht nicht gewertet, sodass wiederum ein fehlendes Element und Bühler Punkte auf dem Scoreboard standen. Nach einem deutlichen 14 zu 0 an den Ringen, stand es zur Pause 25 zu 17 für den TV Bühl.
Mit stärkeren Sprüngen nach der Pause gewann der Gegner aus der Südstaffel das vierte Gerät mit sechs zu zwei Scorepunkten. Zang erreichte ein Remis während Hooton sein Duell mit zwei Scorepunkten gewann. Max Lang und Luis Andrasi gaben den höheren Ausgängen des TV Bühl geschuldet, jeweils drei Scorepunkte ab. Ausgeglichener stellte sich im Anschluss der Barren dar. Zang und Hooton mit sehr sauberen Übungen und jeweils einem Scorepunkt sowie Johannes Lehmann mit einem Remis untermauerten die Stärke des TV Hösbach/TV Großostheim an den beiden Holmen. Lang, sonst Punktegarant am fünften Gerät, vergriff sich nach dem Diamidov und gab vier Scorepunkte ab. Vor dem Reck war ein Sieg des TV Bühl bereits absehbar. Ohne die vom Kampfgereicht aberkannten Elementen, wäre es hier enorm spannend geworden, da das Königsgerät sieben zu sieben zu Ende ging. Hier holte Daniel Schösser fünf und Hooton zwei Scorepunkte. Beim Endstand von 42 zu 28 Scorepunkten stand fest, dass der TV Bühl den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft hatte und der TV Hösbach/TV Großostheim sich im Sudden-Death mit der TSG Sulzbach messen muss. Die TSG Sulzbach unterlag ihrerseits der TG Hanauerland mit 31 zu 40 Scorepunkten und musste mit der Wettkampfgemeinschaft die Plätze drei und vier unter sich ausmachen.

Der TV Hösbach/TV Großostheim wählte als erstes Duell Niall Hooton am Seitpferd aus, der nach einem Sechskampf im Wettkampf zuvor eine ordentliche Übung zeigte, die nicht ganz an die Qualität der bisherigen Übungen herankam. Die TSG Sulzbach konterte mit Owen Print, der wiederum eine seiner besten Übungen der Saison zeigte, sodass „nur“ zwei Scorepunkte auf Seiten des TV Hösbach/TV Großostheim standen. Erwartungsgemäß zogen die hessischen Nachbarn mit Johannes Krick an den Ringen nach. Die mit Kraftelementen gespickte Übung konnte durch Max Lang nicht gekontert werden, sodass die TSG Sulzbach das Sudden-Death mit vier zu zwei Scorepunkten gewann.
Trotz zwei verlorener Wettkämpfe feierte die mitgereiste Zuschauermasse die Wettkampfgemeinschaft. Der Applaus für eine historisch Saison, für spannende Wettkämpfe, für das erste Aufstiegsfinale in der Geschichte und für die Hingabe der Turner zu ihrem Sport.
Der TV Hösbach/TV Großostheim bedankt sich ausdrücklich bei den Fans für die grandiose Unterstützung und den aufmunternden warmen Applaus. Bis zur nächsten Saison!